Im Coaching geht es darum, Menschen bei ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung zu unterstützen. Doch um diesen Prozess erfolgreich zu gestalten, braucht es mehr als nur die richtige Methode oder Fachkompetenz. Es braucht eine vertrauensvolle, klare und respektvolle Basis – den sogenannten psychologischen Vertrag.

Aber was genau ist ein psychologischer Vertrag im Coaching, und warum ist er so wichtig? In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen diesen Vertrag vorstellen und erläutern, wie er dazu beiträgt, eine starke und effektive Coaching-Beziehung zu schaffen.

Was ist ein psychologischer Vertrag?

Ein psychologischer Vertrag im Coaching ist eine informelle, aber wesentliche Vereinbarung zwischen Coach und Klient, die über den formalen Dienstvertrag hinausgeht. Während der Dienstvertrag die grundlegenden Bedingungen und den Rahmen der Zusammenarbeit festlegt, regelt der psychologische Vertrag die "unsichtbaren" Aspekte der Beziehung – Vertrauen, Kommunikation, Verantwortung und Erwartungen.

Er dient als Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, indem er sicherstellt, dass beide Parteien die gleichen Erwartungen und Spielregeln haben. Der psychologische Vertrag bietet Raum für die individuelle Anpassung und Klärung von Bedürfnissen, Zielen und Werten, die für den Erfolg des Coaching-Prozesses unerlässlich sind.

Die Kernpunkte des psychologischen Vertrags

1. Vertrauen und Vertraulichkeit:
   Ein zentraler Bestandteil des psychologischen Vertrags ist das Thema Vertraulichkeit. Alles, was im Coaching besprochen wird, bleibt zwischen dem Coach und dem Klienten. Diese Vertraulichkeit schafft einen sicheren Raum, in dem der Klient offen über seine Herausforderungen, Ängste und Wünsche sprechen kann, ohne Angst vor Verurteilung oder Weitergabe der Informationen zu haben.
2. Klare Kommunikation und Feedback:
   Der psychologische Vertrag fördert eine offene und ehrliche Kommunikation. Coach und Klient können jederzeit ihre Erwartungen, Bedenken oder Wünsche äußern. Dies ist entscheidend, da ein Coaching-Prozess nur dann erfolgreich ist, wenn beide Seiten regelmäßig Feedback geben und erhalten, um den Verlauf kontinuierlich anzupassen.
3. Verantwortung und Zielsetzung:
   Im Coaching ist der Klient der Hauptakteur, der aktiv Verantwortung für seinen Entwicklungsprozess übernimmt. Der psychologische Vertrag legt fest, dass der Klient nach jeder Sitzung ein Kurzprotokoll erstellt, das nicht nur seine eigenen Erkenntnisse und Fortschritte dokumentiert, sondern auch als Grundlage für den Coach dient, um den Fortschritt zu beurteilen und die nächste Sitzung vorzubereiten. Diese Dokumentation ist ein wichtiger Bestandteil, um die Zielerreichung kontinuierlich zu verfolgen und den Coaching-Prozess zu optimieren.
4. Commitment zur Zusammenarbeit:
   Der psychologische Vertrag betont die Bedeutung eines gegenseitigen Commitments. Nach der ersten Sitzung entscheiden sowohl der Coach als auch der Klient, ob sie miteinander arbeiten können und wollen. Nur wenn beide Parteien sich bewusst und freiwillig für eine Zusammenarbeit entscheiden, wird der Coaching-Prozess fortgesetzt. Dies gewährleistet, dass beide Seiten sich wirklich auf die Zusammenarbeit einlassen und bereit sind, die nötige Arbeit zu investieren.

Warum ist der psychologische Vertrag so wichtig?

1. Schafft Klarheit und Verbindlichkeit

Ein psychologischer Vertrag sorgt dafür, dass beide Parteien wissen, worauf sie sich einlassen. Es gibt keine Missverständnisse über Erwartungen, Verantwortlichkeiten oder Ziele. Diese Klarheit führt zu einer stärkeren Verbindlichkeit und einem gezielten Coaching-Prozess, der von Anfang an auf Erfolg ausgerichtet ist.

2. Fördert eine vertrauensvolle Beziehung

Vertrauen ist das Fundament jeder erfolgreichen Coaching-Beziehung. Der psychologische Vertrag hilft, Vertrauen aufzubauen, indem er Vertraulichkeit und respektvolle Kommunikation garantiert. Der Klient kann sich sicher fühlen, dass seine persönlichen Informationen geschützt sind und dass seine Anliegen ohne Vorurteile behandelt werden.

3. Erhöht die Zielverwirklichung

Durch die regelmäßige Reflexion der eigenen Ziele und Fortschritte im Coaching stellt der psychologische Vertrag sicher, dass der Klient aktiv an seiner Weiterentwicklung arbeitet. Das Erstellen eines Kurzprotokolls nach jeder Sitzung hilft dem Klienten, seine Ziele im Auge zu behalten und zu dokumentieren, während der Coach die Entwicklung objektiv einschätzen kann. Diese kontinuierliche Selbstreflexion und Begleitung fördern die tatsächliche Zielverwirklichung.

4. Bietet Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Der psychologische Vertrag ist nicht starr. Er kann jederzeit angepasst werden, wenn sich Bedürfnisse, Ziele oder Erwartungen ändern. Beide Parteien können den Vertrag reflektieren und bei Bedarf weiterentwickeln, was für die Dynamik des Coaching-Prozesses von entscheidender Bedeutung ist.

Fazit: Der psychologische Vertrag als Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Ein psychologischer Vertrag ist mehr als nur eine informelle Vereinbarung. Er ist ein wesentliches Instrument, das die Grundlage für eine effektive und respektvolle Zusammenarbeit im Coaching bildet. Durch Vertrauen, klare Kommunikation, Verantwortung und regelmäßige Reflexion schafft dieser Vertrag einen Raum, in dem der Klient seine Ziele erfolgreich verfolgen und erreichen kann.

Indem der psychologische Vertrag sowohl die Rahmenbedingungen als auch die "unsichtbaren" Aspekte der Beziehung regelt, trägt er maßgeblich dazu bei, dass das Coaching nicht nur inhaltlich, sondern auch zwischenmenschlich auf einem stabilen Fundament steht.

Ich freue mich auf eine zielgerichtete, respektvolle und effektive Zusammenarbeit mit Ihnen auf der Basis eines gemeinsamen psychologischen Vertrages. Für einem erfolgreichen Coaching-Prozess.

Hier ist mein Psychologischer Vertrag für meine Klienten.

Als Coach unterstütze ich Sie gerne dabei, diesen Prozess erfolgreich zu gestalten.

Vereinbaren Sie gerne noch heute ein Unverbindliches Erstgespräch

Danke!